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The Autobiography of Malcolm X


Gliederung


1 Konflikte innerhalb der Bürgerrechtsbewegung. 3

2 Black Nationalism.. 4

2.1 Marcus Garvey. 4

2.2 Die Nation of Islam.. 5

2.3 Minister Malcolm X. 5

3 The Autobiography of Malcolm X. 7

3.1 Die Collaborative Autobiography. 7

3.2 Der Autobiograph Malcolm X. 9

3.2.1 The Autobiography of Malcolm X als politisches Testament 9

3.2.2 The Autobiography of Malcolm X als Dokument schwarzen Bewußtseins in den USA. 10

 


1 Konflikte innerhalb der Bürgerrechtsbewegung

Wenn auch seit dem Sezessionskrieg - zumindest auf lange Sicht - die Integration der schwarzen Bevölkerung das gemeinsame Ziel der meisten schwarzen Aktivisten gewesen war, so verfolgten sie doch unterschiedliche Strategien, ja konkurrierten sogar miteinander: Im Norden (d.h. in denjenigen Staaten, die im Bürgerkrieg der Union angehörten) etablierte sich um die Jahrhundertwende mit dem Einsetzen der großen Migration die radikale, stark an Prinzipienund Legalität orientierte Bürgerrechtsbewegung, während im Süden weiterhin eine schrittweise Gleichberechtigung  angestrebt wurde. Noch während der Rassenunruhen der 50er und 60er Jahr lehnte die NAACP es ab, die Sit-ins und die Freedom-rides zu unterstützen, sowohl der Ziele, als auch der Methoden wegen. Die Ziele waren den NAACPlern nicht radikal genug und die Methoden bewegten sich nicht streng im legalen Rahmen.

Bei allen Gegensätzen hatten die Exponenten der jeweiligen Bewegung jedoch eines gemein: sie waren in hohem Maße von Weißen abhängig. Im Süden trugen die schwarzen Aktivisten sogar dazu bei, die White  supremacy zu zementieren, indem sie sich - wenn auch gezwungenermaßen - vor der Black community zum weißen Überlegenheitsanspruch bekannten, oder allenfalls, wie Booker T. Washington Gleichstellung anstrebten, aber sich zur Segregation bekanten. Sie erwarben sich auf diese Weise die Unterstützung prominenter Weißer, was wiederum ihrem Prestige innerhalb der Black community zugute kam. Im Norden bestand zwar nicht der Zwang, die white supremacy ostentativ anzuerkennen, aber die schwarze Bevölkerung war ohne Einfluß in den Institutionen, sodass es Weißen überlassen blieb, wen man als Black leader akzeptieren wollte.

Ausdruck dieser Abhängigkeit waren nicht zuletzt die finanziellen Verhältnisse der Organisationen, und diese Situation wurde durchaus nicht einhellig akzeptiert. So bemerkt Louis Lomax:

The Negro cause has always been linked with white people. It will be recalled that the NAACP was founded by both whites and Negroes; so were the Urban League and CORE. The SCLC is a Negro organization but the bulk of its financig is white. And from the outset the student movement has been interracial. This presence of whites in "Negro" organizations has long been a source of complaint.[1]

Aber auch von der Frage, ob Weiße zu großen Einfluß in schwarzen Organisationen hätten, abgesehen, wurde Kritik an der etablierten Bürgerrechtsbewegung laut:

The Negro Revolt involves a drastic change in our methods and ideas concerning segregation and established Negro leadership organizations. (...) Our traditional leadership organizations have debated, rather than acted upon, our demands, and (...) while the established Negro leaders were still locked in methodological debate, rank and file Negroes have moved on their own, employed new tactics and achieved incomparable results.[2]

So die Einschätzung Lomaxs, eines schwarzen Journalisten, der sich Amerika verpflichtet fühlt, und für den die Lösung des Rassenproblems einer gemeinsamen Anstrengung von Schwarz und Weiß bedarf: Auch bislang hätten Weiße einen anerkennenswerten Beitrag zur Emanzipation und Integration geleistet, denn Weiße hätten als Fürsprecher fungiert, als es für Schwarze gefährlich war in eigener Sache zu sprechen, Weiße finanzierten größtenteils die schwarze Protestbewegung, und schließlich würde die Beteiligung Weißer am schwarzen Protest verhindern, daß sich anti-weiße Ressentiments innerhalb der schwarzen Bevölkerung noch weiter verstärkten.[3]  Aus dieser Position heraus lehnt er, wie viele andere der Mittel- und Oberschicht zuzurechnende Schwarze, Black Nationalism rundheraus ab. Aber er kann auch nicht umhin, festzustellen, daß die liberalen Bürgerrechtler die "schwarzen Massen" nicht erreichten.[4]

2 Black Nationalism

In den Massen der schwarzen Bevölkerung dagegen fanden schwarznationalistische Ideen zeitweise beachtliche Resonanz, und vereinzelt lassen sich solche Ansätze bis in die erst Hälfte des 19. Jahrhunderts zurückverfolgen. Es ist zwar fraglich, ob es vom Umfang der einzelnen Bewegungen her gerechtfertigt ist, von "Massenbewegungen" zu sprechen, Aber es trifft zu, daß Black Nationalism besonders die schwarzen Massen erreichte, wenn man "Masse" als Gegensatz zu "Elite" versteht.

2.1 Marcus Garvey

Die erste bedeutende schwarznationalistische Bewegung wurde von Marcus Garvey ins Leben gerufen. Die Angaben über die Anzahl seiner Anhänger gehen ähnlich weit auseinander, wie Angaben über die Teilnehmerzahlen von Demonstrationen, aber sicher ist, daß die UNIA die erste Organisation schwarznationalistischer Prägung war, die von Harlem aus globale Zielsetzungen verfolgte.

Was nun Garvey (abgesehen davon, daß Malcolm X' Vater Anhänger der UNIA war) in die Nähe von Malcolm X rückt, ist der Umstand, daß die Aktivitäten Garveys mit dem Entstehen der Ghettos - insbesondere Harlems zusammenhingen. Auch darin, daß er in seiner Propaganda darauf abstellte, daß offensichtlich Integrationsbemühungen zum Scheitern verurteilt seien: Die Lebensbedingungen der schwarzen Bevölkerung hätten sich nicht so weit denen der Weißen angepaßt, daß von Integration die Rede sein könne.

Diese Vorwürfe an das weiße Amerika fanden insbesondere nach dem ersten Weltkrieg und in den Ghettos der Industriestädte des Nordens Gehör: Einerseits machte der Backlash der Nachkriegsjahre in den Ghettobewohnern Hoffnungen zunichte, die während der Kriegsjahre entstanden waren, andererseits entstand mit der Harlem Renaissance im Bild des "New Negro" die Projektion einer positiven afroamerikanischen Identität

Into this climate , soon to be overladen by the effects of the Great Depression, a West Indian agitator and visionary injected a compelling appeal to urban blacks, who were, for all practical purposes, already living in a social environment which resembled that of an all-black and separatist nation.[5]

So John White über die Rolle Marcus Garveys in dieser Situation.

Marcus Garvey, 1887 auf Jamaika geboren, beginnt früh eine Ausbildung zum Drucker und versucht sich im Anschluß daran verschiedentlich - erfolglos - als Herausgeber von Zeitungen. Auf ausgedehnten Reisen durch Mittelamerika lernt er das Elend westindischer Emigranten kennen, aber seine Versuche die britische Regierung darauf aufmerksam zu machen bleiben fruchtlos. Nach Mittelamerika bereist er Europa und läßt sich für kurze Zeit in London nieder. Die Kontakte mit dort lebenden Nationalisten aus dem Nahen Osten eröffnen ihm eine globale Perspektive auf das Problem der ethnischen Unterdrückung: weiße Europäer gegen nicht-weiße auf der ganzen Welt. 1914, wieder in Jamaika, gründet er die UNIA, deren Hauptquartier er 1916 nach Harlem verlegt.

Er war zwar in seiner Forderung nach wirtschaftlicher Unabhängigkeit für Schwarze und ihre Organisationen B.T.Washington verpflichtet, aber anders als dieser sah er sie nicht als Voraussetzung für Selbstbewußtsein und gleichberechtigten gesellschaftlichen Status an. Vielmehr sollte die Überwindung wirtschaftlicher Abhängigkeit Einflußnahme von außerhalb der Black community unmöglich machen. Erst recht nicht sollte durch die wirtschaftliche Gleichstellung eine Assimilation an die weiße Gesellschaft erreicht werden. Amerikaner afrikanischer Abstammung sollten sich im Gegenteil ihrer eigenen kulturellen und ethnischen Wurzeln bewußt werden. So sehr er sich jedoch gegen das weiße Amerika abzugrenzen versuchte - er beschränkte sich im wesentlichen darauf, christliche Glaubensvorstellungen umzudeuten. So stellte er z.B. eine typologische Referenz zwischen sich und Moses und dem Exodus der Afroamerikaner zum Exodus der Kinder Israels her.

Indem er die Separation der Black community vom weißen Amerika betrieb und weitere Integrationsbestrebungen ablehnte, zog er sich die Kritik sowohl der NAACP als auch der NUL zu. Die Auseinandersetzungen wurden sehr erbittert geführt, häufig (insbesondere mit DuBois) in Form von heftigen persönlichen Angriffen. Sie drehen sich im Wesentlichen um dieselben Punkte, wie 40 Jahre später die Auseinandersetzungen zwischen Malcolm X und seinen liberalen Gegnern: Garvey wurde Demagogie vorgeworfen, Rassismus, oder daß er Weiße in ihren Vorurteilen Schwarzen gegenüber bestärken würde. Marcus Garvey dagegen weigerte sich, den Eliteanspruch der Propagandisten des Talented tenth anzuerkennen. Er warf ihnen Entfremdung von ihrer afrikanischen Herkunft vor, daß sie die Vorstellungen der Weißen reproduzierten und daß ihr Anspruch für die schwarzen Massen zu sprechen nicht gerechtfertigt sei, weil sie diese nicht wirklich erreichten.

2.2 Die Nation of Islam

Nach der Deportation Garveys, 1927, sollte Black Nationalism zunächst ohne größere Bedeutung bleiben. Die Black-Nationalist-Gruppen, die entstehen, bleiben klein. Erst der Nation of Islam sollte es gelingen, andere Gruppen mit gleicher Zielsetzung zu integrieren und auf diese Weise zum Kristallisationspunkt einer neuen schwarznationalistischen Bewegung werden. Die Nation of Islam wurde 1930 von Wallace D. Fard, der als Mahdi auftrat, gegründet: Er sei gekommen, die Nachkommen der nach Amerika verschleppten Afrikaner zur Religion ihrer Vorfahren, dem Islam, zurückzuführen. Fard verschwand 1933 spurlos und Elijah Poole, ein Migrant aus Georgia und Fards eifrigster Schüler, trat unter dem Namen Elijah Muhammad seine Nachfolge an. Er überhöhte Fard zur Inkarnation Gottes, sich selbst zu seinem Propheten, bzw. seiner Reinkarnation, und schuf eine pseudowissenschaftliche Erklärung für das Entstehen der weißen Rasse und ihr Verhalten.

Die Abkehr vom Christentum und das Bekenntnis zum Islam ist eine noch radikalere Absage an das weiße Amerika, als Garveys Versuche das Christentum schwarznationalistisch umzudeuten. Gleichzeitig erscheint damit die Deformation, die das schwarze Bewußtsein in Amerika erlitten hat, besonders schwerwiegend, die Restitution des ursprünglichen schwarzen Bewußtseins demgegenüber als Vorgang von ganz besonders tiefer Bedeutung.

Es sollte sich bald erweisen, daß die Radikalität der Muslims sich in verbalen Attacken auf das weiße Amerika erschöpfte. Es wurden keine Versuche gemacht, praktische Schritte zu unternehmen, die eine Verbesserung der Lebensbedingungen in den Ghettos zum Ziel gehabt hätten - ein Grund für viele, die von der Bürgerrechtsbewegung enttäuscht waren und sich von der Nation of Islam Unterstützung für militante Protestformen erhofft hatten, sich auch von den Muslims enttäuscht abzuwenden.

Immerhin gelang es Fards Nachfolger Elijah Muhammad, die Nation zu einer wirtschaftlich stabilen und dauerhaften Organisation auszubauen, anders als Garvey, der in wirtschaftlichen Angelegenheiten keine glückliche Hand gehabt hatte. Eine solche Organisation mußte zunächst als Bedrohung erscheinen, zumal sie sich insbesondere aus solchen Schichten rekrutierte, in denen niemand Grund hatte, mit "Amerika" Hoffnung zu verbinden. In der Tat bemühte sich die Nation um diejenigen,, die nicht mehr weiter sozial absteigen konnten: Kriminelle, Drogensüchtige, Prostituierte. Für sie wurden Rehabilitationsprogramme entworfen, die auch mit beachtlichem Erfolg angewendet wurden - auch im Fall von Malcolm Little, der angeworben wurde, während er eine Gefängnisstrafe verbüßte.

2.3 Minister Malcolm X

Malcolm X, mit "Sklavennamen" Little, verdankt die Nation of Islam zu einem Gutteil die Bedeutung, die sie während der 50er und 60er Jahre erlangte und umgekehrt. Er wurde 1948/49 durch seine Geschwister angeworben und begann unter Anleitung Elijah Muhammads die Bildungsangebote für Gefängnisinsassen wahrzunehmen sowie sich selbständig weiterzubilden. Nach seiner Entlassung 1952 wird er innerhalb eines Jahres Assistant minister in Detroit, 1954 wird er damit betraut, erst in Boston, dann in New York Tempel aufzubauen. Nebenbei schreibt er eine Kolumne für die Amsterdam News, später für den Herald Dispatch. 1957 nimmt er während eines Aufenthaltes in Los Angeles die Gelegenheit wahr, in der Redaktion des Herald Dispatch zu hospitieren. Wieder in New York gibt er eine Zeitung heraus, die zum offiziellen Organ der Muslims wird: " Muhammad Speaks". 1959 reist er, gewissermaßen in diplomatischer Mission, in den nahen Osten: Er sollte, nachdem sich muslimische Immigranten in den USA ablehnend zur Nation of Islam geäußert hatten, für Elijah Muhammad die Erlaubnis erwirken, nach Mekka zu pilgern. Malcolm X hätte bereits damals den Titel eines Hajj erwerben zu können, verzichtete aber darauf. 1961 wird er zum National minister ernannt und nach seinem Bruch mit der Nation kann er von sich sagen:

On a national basis I had either directly established or had helped to establish, most of the one hundred or more mosques in the fifty states.[6]

Seine Attacken gegen die Weißen und ihre Anklage als Teufel tragen ihm den Ruf eines Rassisten ein: Der weiße Mann hat sich so sehr diskreditiert, daß jede Hoffnung auf ein gleichberechtigtes Zusammenleben nur auf einer Selbsttäuschung beruhen kann. Das Engagement weißer Liberaler scheint ihm unglaubwürdig und ihre Haltung bigott: Sie würden den offenen Rassismus des Südstaatlers verurteilen, ohne sich darüber Rechenschaft zu geben, daß die Zustände in den Ghettos des Nordens ihre Forderung nach Gleichberechtigung und Integration als bloße Lippenbekenntnisse erscheinen lassen.[7]  Aber nicht nur gegen die Weißen richten sich Malcolm X' Angriffe. Auch die Bürgerrechtsbewegung und die schwarze Mittelschicht müssen sich Kritik, sogar Spott gefallen lassen. Den Bewohnern der "besseren Gegend" von Roxbury widmet er einen kurzen Abschnitt in seiner Autobiographie, in der er die Attitüde der schwarzen Mittelschicht als Lebenslüge geißelt:

This was the snotty-black neighborhood; they called themselves the "Four Hundred", and looked down their noses at the Negroes of the black ghetto...

What I thought I was seeing there in Roxbury were high-class, educated, important Negroes living well, working in big jobs and positions (...). These Negroes walked along the sidewalks, looking haughty and dignified. (...) I know now, of course, that what I was really seeing  was only a big-city version of those "successful" Negro bootblacks and janitors back in Lansing. The only difference was that the ones in Boston had been brainwashed even more thoroughly. They prided themselves on being incomparably more "cultured", "cultivated", "dignified" and better of than their than their black brethren down in the ghetto, which was no further away than you could throw a rock. Under the pityful misapprehension that it would make them any better, these Hill Negroes were breaking their backs to imitate white people.

(...) Foreign diplomats could have modelled their conduct on the way the Negro postmen, Pullman porters, and dining car waiters of Roxbury acted, striding around as if they were wearing top hats and cutaways.

(...) It has never ceased to amaze me how so many Negroes, then and now, could stand the indignity of that kind of self-delusion.[8]

Ähnliches erlebt er in Washington:

"Middle-class Negroes with Howard University degrees, who were working as laborers, janitors, porters, guards, taxidrivers, and the like.[9]

Darüber hinaus hat Washington noch eine besondere Signifikanz: das Symbol des weißen Amerika, das Kapitol, in unmittelbarer Nähe der Slums, mithin ein Symbol für den Gegensatz zwischen Schwarz und Weiß.

In der Autobiography stellt Malcolm X sich als hundertprozentiger Black Muslim dar, zumindest bis zu seinem Bruch mit der Nation. In Wirklichkeit aber optierte er für eine Politik, die aktiven Einsatz für konkrete Ziele eingeschlossen hätte, wie aus Reden von ihm hervorgeht. Lomax behauptet sogar, daß Malcolm X sich sogar mit dem Gedanken getragen hätte, für einen Sitz im Kongreß zu kandidieren. Auch seine Einstellung zur Bürgerrechtsbewegung ist nicht so wie er sie in der Autobiography darstellt. Schon vor seinem Ausscheiden aus der Nation äußerte er Überlegungen dahingehend, daß es der Bürgerrechtsbewegung nützen könnte, wenn die Nation of Islam die Rolle eines schwarznationalistischen Schreckgespenstes spielen würde. Aber aller Angebote in Richtung der Bürgerrechtsbewegung, Differenzen auszuräumen, ungeachtet, hält er sich mit Kritik und selbst Beleidigungen nicht zurück.

1963 kommt es zu Unstimmigkeiten zwischen Malcolm X und Elijah Muhammad. Haley deutet im Nachwort an, daß Malcolm X seine rigide Haltung, was eine eventuelle Zusammenarbeit mit Weißen betrifft, aufgegeben habe. Der weiße Mann ist also nicht mehr, wie in der Diktion der Muslims, der Teufel. Im November wird Malcolm X zunächst befristet suspendiert, wenig später aber unter einem offensichtlichen Vorwand endgültig kaltgestellt.[10]  Der tatsächliche Grund für seine Entmachtung dürfte darin gelegen haben, daß Elijah Muhammad seine Autorität gefährdet sah, da Malcolm X sich bereits der Unterstützung einer Fraktion innerhalb der Nation sicher sein konnte. Möglicherweise hat Malcolm X sogar gegen seinen Chef intrigiert. Lomax will zwar in seinem 1963 erschienenen Buch When the Word Is Given dem keine Bedeutung zumessen, aber immerhin spricht er die "Chicago - New York cleavage" bereits an.[11] Malcolm X selbst bestreitet, daß er versucht hätte, seine Position auszubauen, nichts desto weniger bekennt er sich zu von der offiziellen Linie abweichenden Vorstellungen:

(...) Privately I was convinced, that our Nation of Islam could be an even greater force in the American black man's struggle - if we engaged in more  a c t i o n. By that I mean, I thought privately that we should have amended, or relaxed, our general non-engagement policy.[12]

Seine neuen Aktivitäten eröffnen ihm neue Perspektiven und bringen ihm internationale Anerkennung ein, aber seine Unternehmungen - die Muslim Mosque Inc. und die OAAU - kommen über die Anfangsphase nicht hinaus. Malcolm X, dem als minster der Nation of Islam so viel daran gelegen war, greifbare Ergebnisse zu erzielen, muß sich nun selbst den Vorwurf der Untätigkeit und Konzeptionslosigkeit gefallen lassen. Er versucht weiterhin die Quadratur des Kreises zu erreichen, indem er gleichzeitig versucht, die Identifikation mit Afrika aufrechtzuerhalten und sich aber - nunmehr offen - an die Bürgerrechtsbewegung anzunähern, insbesondere an die SCLC und an Martin Luther King. Und dies, obwohl ihm nach wie vor "Integration" als bloße Schimäre erscheint:

"Conservativism" in America's politics means "let's keep the niggers in their place." And "Liberalism" means "let's keep the k n e e grows in their place - but let's tell them we'll treat them a little better; let's fool them more, with more promises."[13]

Die Unterstützung der Regierungen der afrikanischen und der arabischen Staaten scheint ihm jedoch geeignet, dem Protest der Afroamerikaner den nötigen Nachdruck zu verleihen:

I think the single worst mistake of the American black organizations and their leaders is that they have failed to establish direct brotherhood lines of communications between the independent nations of Africa and the American black people. Why, every day, the black African heads of state should be receiving direct accounts of the latest developments in the American black man's struggles...[14]

3 The Autobiography of Malcolm X

Die Arbeit an seiner Autobiographie beginnt, als Malcolm X sich auf dem Höhepunkt seiner Karriere befindet. Sie erstreckt sich über einen Zeitraum, in dem er dramatische Änderungen erlebt und seine Existenz und die seiner Familie gefährdet ist. Wie er befürchtet hatte, sollte er die Veröffentlichung der Autobiography nicht mehr erleben.

3.1 Die Collaborative Autobiography

Wie dem Titelblatt zu entnehmen ist, ist The Autobiography of Malcolm X  "with the assistance of Alex Hailey" entstanden. Daß zwei Personen an der Entstehung einer Autobiographie beteiligt sind, ist keineswegs ungewöhnlich. Bei bestimmten Gruppen von Autobiographien war dies sogar üblich - man denke an die Slave narratives.

Albert E. Stone nimmt dieses Merkmal als Charakteristikum für die Einordnung unter den Oberbegriff der "Collaborative autobiography." (Im Gegensatz zur Conventional autobiography, in der das erzählende Ich mit dem Verfasser des schriftlichen Textes identisch ist.) Die Collaborative autobiography ist, mit Stone, als hybride Form zwischen der Biographie und der Autobiographie einzuordnen und sie begegnet in zwei Varianten: als Success-story vom sozialen Aufstieg, etwa durch Erfolg im Showgeschäft, bzw. als Umkehrung hiervon, wenn (wie im Fall von Lady Sings the Blues) die Kehrseite des Erfolges gezeigt werden soll; oder aber als Lebensgeschichte einer x-beliebigen Person, die keine besonders ausgeprägten Eigenschaften besitzt und die ihrer Durchschnittlichkeit wegen als repräsentativ gelten kann.

In der Autobiography of Malcolm X liegt ein Beispiel für die erste Form vor, die Celebrity autobiography. Im Zusammenhang mit der besonderen Situation, in der so eine Autobiographie entsteht, wirft Stone mehrere Fragen auf.

Als Erste die , ob an die Collaborative Autobiography hinsichtlich der Glaubwürdigkeit die gleichen Maßstäbe angelegt werden können, wie an die Conventional Autobiography. Aus dem Vergleich der vorgestellten Beispiele geht hervor, daß dies von Fall zu Fall beurteilt werden muß, da dies von der besonderen Absicht abhängt, mit der die betreffende Autobiographie verfaßt worden ist - ob etwa ein Thema bestimmend ist (z.B. die Success-story), und ob somit eine bestimmte Wirkung intendiert ist, oder ob eine möglichst unverfälschte naturnahe Wiedergabe einer Erzählung angestrebt worden ist.

Die zweite Frage in diesem Zusammenhang berührt den Entstehungsprozeß: Umfang und Art und Weise, in der der Redakteur in das Material eingegriffen hat, sowie ob der Leser darüber informiert wird, bzw., ob solche Informationen eventuell unterschlagen werden. Im Fall der Autobiography ist es so, daß Haley erst zum Schluß des Buches, in seinem Nachwort, in Erscheinung tritt. Dort berichtet er darüber, wie er das Material verarbeitet hat und über die oft genug dramatischen Umstände, die während der Arbeit an der Autobiography auftraten. So findet der Leser im Nachwort Informationen, die ein Verständnis des Perspektivewechsels gegen Ende des Buches erleichtern. Aber nicht nur das - daß das Buch überhaupt zustande kam ist Haleys Geschick zuzuschreiben: Die Arbeit an der Autobiography beginnt im Frühjahr 1963. Obwohl Haley und Malcolm X bereits miteinander bekannt waren, gestaltete sie sich zunächst sehr schwierig, weil Malcolm X sich sehr unzugänglich zeigte, und zwar so sehr, daß Haley Zweifel an der Durchführbarkeit des Projektes bekommt. Erst die nebenbei hingekritzelten Aphorismen Malcolm Xs bieten Haley schließlich einen Hinweis, wie Malcolm X aus der Reserve zu locken sein könnte: Das Thema "Frauen". Aber gebrochen wird das Eis erst, als Haley Malcolm X mit der Frage nach seiner Mutter förmlich überrumpelt.

Die dritte Frage berührt die Wirkung des Textes: Ob das Ergebnis in "Words" und "Voice" authentisch ist. "Words relate the subjects chronological story."[15] "Voice", hingegen, "recreates the self's style."[16]  Beide Ebenen sind in der Collaborative Autobiography problematisch, aber im günstigeren Fall wird nicht nur durch die Erzählung in der ersten Person die Unmittelbare Gegenwart des Autobiographen suggeriert, sondern eine tatsächliche Präsenz des Autobiographen im Text erzielt. So hat Haley zwar das Material geordnet und es auch, wie die Kapitelüberschriften zeigen, es unter bestimmten Gesichtspunkten geordnet, aus dem autobiographischen Prozeß hält er sich aber ganz heraus. Er sieht seine Funktion als die eines "Dispassionate chronicler".

Was die sprachliche Form der Autobiography betrifft, so ist diese Selbsteinschätzung Haleys durchaus zutreffend: die Sprache der Autobiography ist die authentische Sprache Malcolm Xs, zumindest dem Urteil Klaus Ensslens nach:

Ein Vergleich der Autobiography mit den verbatim erhalten gebliebenen Reden, Interviews und Briefen zeigt denselben Sprachduktus, die gleiche Art der Perzeption und Verdeutlichung, bis in die konstitutiven Bauelemente von Sprachdynamik und -rhythmus, von begrifflicher und bildhafter Fassung und von charakteristischen polemisch-rhetorischen Überzeugungstechniken hinein. Die Autobiography ist in Sprach- und Vorstellungsfluß durch und durch Malcolms Werk...[17]

Friederike Hajek dagegen macht Haley den Vorwurf, daß er sich nicht genügend darum bemüht hätte, neutral zu sein. Für sie schlägt sich der liberale Standpunkt Haleys zu sehr in der Erzählung nieder. Zudem sträubt Haley sich dagegen, die Autobiography nach dem Ausscheiden Malcolm Xs aus der Nation of Islam zu überarbeiten. Auch geben die beiden letzten Kapitel nicht getreu die Position Malcolm X’ wieder.

3.2 Der Autobiograph Malcolm X

Es war ursprünglich gar nicht die Absicht Malcolm Xs gewesen, seine Autobiographie zu schreiben. Ein Verleger war über Haleys Agenten an diesen herangetreten und hatte das Projekt angeregt. Malcolm X willigte erst ein, nachdem Haley die Zustimmung Elijah Muhammads eingeholt hatte, und zunächst geht es Malcolm X um eine exemplarische Biographie im Sinne der Propaganda der Black Muslims:

I think my life-story may help people to appreciate better how Mr Muhammad salvages black people.[18]

Wenn er dagegen seine persönliche Entwicklung ins Auge faßt, so tut er dies ausdrücklich als Persönlichkeit des öffentlichen Lebens:

But people are always speculating why I am as I am? To understand that of any person, his whole life, from birth must be reviewed. All of our experiences fuse into our personalty. Everything that ever happened to us is an ingredient.[19]

Oder, wie er gegen Ende des Buches sagt:

I have given this book so much of whatever time I have because I feel and hope, that if I honestly and fully tell my life's account, read objectively it might prove to be a testimony of some social value.[20]

3.2.1 The Autobiography of Malcolm X als politisches Testament

John White beurteilt die Autobiography folgendermaßen:

Malcolms posthumous autobiography presented his search for identity (as well as his claim to leadership) to an audience that had been largely indifferent or actively opposed to him during his comparatively short public career.[21]

Tatsächlich ist Malcolm X offensichtlich darum bemüht, seinen Anspruch, Wortführer des schwarzen Protestes zu sein, mit seinen Erfahrungen zu begründen und den Anspruch der Bürgerrechtsbewegung auf dieser Grundlage in Frage zu stellen. So wird er nicht müde zu betonen, daß der schwarze Mann in Amerika in Wirklichkeit keine Chance hätte, sich zu emanzipieren, bzw. daß dies nur unter Einsatz aller zu Gebote stehenden Mittel geschehen könnte. Etwaige Zugeständnisse hätten lediglich die Funktion zu beschwichtigen - wer etwa glaubte, daß der weiße Mann wirklich bereit sei, die Diskriminierung zu beenden, der würde ihn nicht wirklich kennen.

You studied what he wanted you to learn about him in schools, I studied him in the streets and in prison, where you see the truth.[22]

Dies hält er Haley vor, aber es richtet sich gewissermaßen an alle akademisch gebildeten Schwarzen, die anstatt ihr eigenes kreatives Potential zu entwickeln, lediglich das Denken des weißen Mannes reproduziert haben, und die daher nicht in der Lage sind, die Mechanismen und die Auswirkungen von Restriktion und Repression zu erkennen. Malcolm Xs Lebensgeschichte dagegen ist voll von solchen Erfahrungen. Der gewaltsame Tod des Vaters, das Zerbrechen der Familie, der Motivationsverlust, nachdem ihm ein Lehrer seinen Berufswunsch ausgeredet hat, sind nur einige Beispiele. Da Schwarzen der Weg zu aufgewerteten Positionen in der von weißen beherrschten Gesellschaft im Allgemeinen versperrt ist, bleibt ihnen oft nur der Weg in die Kriminalität und in die gegenseitige Ausbeutung. Energie und Fähigkeiten , die Weiße in Kreativität und Karriere umsetzen können, können Schwarze nur in Drogenhandel, Diebstahl und Hehlerei einbringen. Fewclothes, Jumpsteady, Sammy der Zuhälter und West-Indian  Archie sind, wie Malcolm X selbst, Beispiele dafür:

All of us - who might have probed space, or cured cancer, or built industries - were, instead, black  victims of the white man's American social system.[23]

Wie jedoch das Beispiel derjenigen Schwarzen zeigt, die arriviert sind, oder sonst eine Möglichkeit haben, in die weiße Gesellschaft Zugang zu erhalten, ist ein wirklicher Übergang in die weiße Gesellschaft nicht möglich. Die Schwarzen sind vielmehr gezwungen, im Ghetto unter menschenunwürdigen Bedingungen zusammenzuleben. Hier zeigt sich die ausbeuterische Komponente des weißen Rassismus: Die wirtschaftliche Struktur des Ghettos wird von Weißen kontrolliert, wodurch es ihnen möglich wird, die Kaufkraft des Ghettos abzuschöpfen - ohne daß dieses Geld wieder ins Ghetto zurückfließen würde. Dagegen bietet das Ghetto Exotik für weiße Thrill-seekers und Möglichkeiten, nicht-integrierten sexuellen Neigungen nachzugehen.

3.2.2 The Autobiography of Malcolm X als Dokument schwarzen Bewußtseins in den USA

Die Black Muslims hatten schon in den 30er Jahren ihre University of Islam gegründet, um der Deformation des schwarzen Bewußtseins entgegenzuwirken.. Malcolm X jedoch erreicht die Botschaft Elijah Muhammads erst als Erwachsener. Er gehört zu den, die ihr ursprüngliches Bewußtsein erst wieder freilegen müssen. Ensslen liest denn auch die Autobiography als Dokument "eines zuerst fremdbestimmten und dann zunehmend zu sich selbst kommenden Bewußtseins."[24]  Am Anfang seines Lebens erlebt Malcolm X, wie andere Schwarze, Entmündigung und Scheinintegration[25]  und bringt es zum Schuhputzer, der seine weißen Kunden mit Tanzeinlagen unterhält:

When I was at work, up in the Roseland's men's room, I just couldn't keep still. My shine rag popped with the rythm of those great bands rocking the ballroom. White customers on the  shine stand, especially, would laugh to see my feet break loose on their own and cut a few steps.[26]

Es verschlägt ihn nach Harlem, und er kann sich dort auch behaupten, bis er in einer Auseinandersetzung den kürzeren zieht. Bis zu seiner Verhaftung schlägt er sich in Boston als Einbrecher durch. "All of this time of my life I  w a s  dead.. I just didn't know that I was."[27]  ist seine Einschätzung dieses Abschnittes seines Lebens. Ironischerweise findet er ausgerechnet im Gefängnis die Anstöße, die seinen Bewußtseinswandel auslösen. Seiner äußeren Freiheit und der Möglichkeit, sein bisheriges Leben fortzusetzen, beraubt, beginnt er, seine bisherigen Erfahrungen neu zu bewerten. Von da an entwickelt er sich von einer durch eine pervertierte Situation determinierten Kreatur zu einem autonomen Subjekt.

(Es sind in vieler Hinsicht Übereinstimmungen mit anderen Selbstzeugnissen prominenter Amerikaner festgestellt worden, was die Perspektivierung der Sicht auf das Individuum und sein Verhältnis zur Umwelt betrifft. Es mag - auf den ersten Blick verwunderlich scheinen, daß Malcolm X und Benjamin Franklin Kinder eines Geistes sein sollen, aber dies ist von verschiedenen Autoren auf verschiedenen Ebenen hinreichend dargelegt worden. Es sind selbstverständlich auch Unterschiede festgestellt worden. aber an dieser Stelle soll die Liste der Parallelen um einen weiteren Punkt erweitert werden, und zwar auf der Ebene der Rezeption des Islams durch die Matrix des Protestantismus kalvinistischer Prägung hindurch.) Insofern nämlich, als die Faktoren und Momente dieser Entwicklung nicht nur Malcolm Xs Leben bestimmen, sondern das aller Schwarzen in den Ghettos des Nordens, sowie - in nicht ganz so spezifischer Weise  das der Schwarzen im Süden, liegt die Intention, eine exemplarische Biographie zu schreiben, auf der Hand. Aber ebenso, wie die Black Muslims ihre Version des Islam auf afroamerikanische Denkmuster zugeschnitten hatten, so zitiert Malcolm X bestimmte gängige Vorstellungen, um seine Erfahrungen mitzuteilen. So beschreibt er seinen Bewußtseinswandel als Konversionsprozeß infolge einer Gnadenwahl. Sogar den Verfall seines Bruders, der von der Nation ausgeschlossen worden war, sieht er in so einem Licht:

I believe, today, that it was written, it was meant for Reginald to be used for one purpose only: as a bait, as a minnow to reach into that ocean of blackness where I was to save me.[28]

So gesehen erscheint die radikale Abgrenzung gegen die dominante Kultur, schon was die Definition des Selbst betrifft, als fragwürdig. Dennoch weist die Biographie Malcolm Xs ganz spezifische Erfahrungen auf. und die Autobiography kann wenigstens als spezifisch afroamerikanischer Reflex auf die dominante Kultur verstanden werden. So stellt F. Hajek die Autobiography neben Black Boy, "da sie wie jene den Versuch unternimmt, möglichst genau das Wirken der historischen, sozialen, kulturellen, ideologischen und individuellen Faktoren aufzuzeigen, die des Autors Persönlichkeitsentwicklung maßgeblich beeinflußten."[29]  Black Boy jedoch ist nicht in ein ausschließlich afroamerikanisches Genre einzuordnen, wenn es auch die spezifisch afroamerikanische Erfahrung beschreibt. Die Beschreibung spezifisch afroamerikanischer Erfahrung in einem afroamerikanischen Genre leistet dagegen die Slave narrative, in deren Tradition K. Ensslen die Autobiography einschreiben möchte: Wie der Sklave seiner selbst gewahr wird und sich zum Subjekt seines Bewußtseins macht, so streift Malcolm X sein entfremdetes Bewußtsein ab. Aber auch vordergründigere Parallelen können, mit Ensslen, gezogen werden: Der Status des Sklaven als Zustand juristischer Unfreiheit gegenüber der gesellschaftlichen Diskriminierung, wie Malcolm X ihr ausgesetzt ist.[30]

Auch konzeptuelle Eigenheiten der afroamerikanischen Literatur sind in der Slave narrative bereits angelegt:

Die Dominanz gruppenrepräsentativer Anliegen und kollektiver Sehweisen sowie eine Auffassung vom Ich, die eng vom der Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Normen abhing und eigentlich erst aus dem Antagonismus zu diesen Normen zu gewinnen war - diese Perspektivierung der eigenen Erfahrung bilden die Tiefenstruktur der narrativen Entwürfe der Slave narratives, und sie ist das Erbe, das die spätere afroamerikanische Literatur in der einen oder anderen Form von ihnen übernommen hat.[31]

In diesem Sinne steht die Autobiography nicht nur in einer literarischen Tradition - sie eröffnet auch eine. Indem sie späteren Autoren ( u.a. Cleaver) in der chronologischen Beschreibung der Entwicklung des Autobiographen als Paradigma eines schwarzen Lebenslaufes dient, erlaubt sie ihnen, sich in ihren eigenen Autobiographien anderer Konzepte zu bedienen.



[1] Lomax, Louis E.: The Negro Revolt, 1963: S 184

[2] Ders. aaO. S XIII

[3] Vgl. aaO, S 196

[4] Vgl. aaO, S 189

[5] White, John: Black Leadership in America, 1990, S 78

[6] The Autobiography of Malcolm X, London, 1968: S 398

[7] vgl. aaO. S 122 f

[8] aaO, S 122 f

[9] aaO, S 157

[10] vgl. aaO, S 412

[11] vgl. Lomax, Louis E.: When the Word Is Given, 1963, S 94

[12] The Autobiography of Malcolm X,  London, 1968, S 397

[13] aaO, S 491

[14] aaO, S462

[15] Stone, Albert E.: Autobiographical Occasions And Original Acts, 1982, S 238

[16] aaO, S 238

[17] Ensslen, Klaus: "The Autobiography of Malcolm X",1983, S 36

[18] The Autobiography of Malcolm X, London 1968, S 14

[19] aaO, S 243

[20] aaO, S 497

[21] White, John: Black Leadership in America, 1990, S 158

[22] The Autobiography of Malcolm X, London 1968, S 19

[23] aaO, S 177

[24] Ensslen, Klaus: "The Autobiography of Malcolm X", 1983, S 41

[25] vgl. aaO, S 41 f

[26] The Autobiography of Malcolm X, London, 1968, S 141

[27] aaO, S 216

[28] aaO, S 285

[29] Hajek, Friederike: Selbstzeugnisse der Afroamerikaner, 1984,, S 98

[30] Vgl. Ensslen, Klaus:  "The Autobiography of Malcolm X", 1983, S 89 ff

[31] aaO, S 92 f


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